TEKNOPLAST 90

Epoxiddecklack

  • Beständig gegen Chemikalien
  • Verschleißfest
  • 2-Komponentig
  • Lösemittelbasierend
  • Decklack

TEKNOPLAST 90 ist ein glänzender 2K-Epoxiddecklack.

Verwendung: Wird als Decklack in kratz- und chemikalienbeständigen Epoxidsystemen, sowie in Pflegesystemen eingesetzt. Der Decklack hat eine gute Haftung auf bloßem Zink, Aluminium, säurebeständigen Stahl und dünnschichtigen Platten. TEKNOPLAST 90 kann schnell überlackiert werden und ist deshalb für schnelle Lackierarbeiten geeignet. Durch eine 2K-Spritanlage kann der Lack gut verarbeitet werden. Der Film wiedersteht starken Verkratzungen, wässrigen Lösungen von Chemikalien, Ölen, Fetten und Lösemitteln. TEKNOPLAST 90 wiedersteht vorübergehend einer Hitze von über +120°C. Häufiges Aussetzen von Hitze kann den Farbton verändern. Der Lack kommt von der Spezifikation des Schwedischen Standards SSG 1026-TA. TEKNOPLAST WINTER HARDENER 7212 (Datenblatt Nr. 1317) wird eingesetzt, wenn der Lack bei Temperaturen unter +10°C verarbeitet werden soll. Der Einsatz des Winterhärters verstärkt die Vergilbungs- und Kreidungsneigung, was typisch für Epoxidbeschichtungen ist.

Oberflächenvorbehandlung

Alle Verunreinigungen, die die Oberflächenvorbereitung und das Auftragen der Farbe erschweren können, sowie auch wasserlösliche Salze, sind mit Methoden für Schmutz- und Fettentfernung zu entfernen. Die Oberflächen sind je nach Material in folgender Weise vorzubereiten: ZINKOBERFLÄCHEN: Warmverzinkte Stahlbauten, die atmosphärischer Belastung ausgesetzt werden, können beschichtet werden, wenn man die Oberflächen mit Sweep-Strahlen (SaS) so reinigt, dass sie nach der Verarbeitung völlig matt sind. Geeignete Reinigungsmaterialien sind z.B. Aluminiumoxid und Natursand. Entsprechend ISO 12944-5 wird nicht empfohlen warmverzinkte Objekte, die direkter Belastung durch Wasser und Chemikalien ausgesetzt sind zu beschichten. Sollten Sie verzinkte Objekte beschichten wollen, die direkter Belastung durch Wasser und Chemikalien ausgesetzt sind, halten Sie bitte Rücksprache mit Teknos. Für neue, verzinkte Dünnblechflächen ist leichtes Strahlen zu empfehlen (SaS). Dünnblechflächen, die bei Bewitterung matt geworden sind, können mit RENSA STEEL Blechwaschmittel behandelt werden. ALUMINIUMOBERFLÄCHEN: Die Oberflächen sind mit RENSA STEEL Blechwaschmittel zu behandeln. Oberflächen, die der Bewitterung ausgesetzt werden, sollen dazu mit Sweep-Strahlen (AlSaS) oder Schleifen aufgeraut werden. ALTE, ÜBERLACKIERFÄHIGE OBERFLÄCHEN: Verunreinigungen, die das Auftragen behindern (z.B. Fette und Salze), entfernen. Die Oberfläche soll trocken und sauber sein. Alte Farboberflächen, die das maximale Überlackierungsintervall überschritten haben, sollen zusätzlich aufgeraut werden. Beschädigte Flächen entsprechend den Anforderungen des Substrats und den Angaben der Reparatur-Beschichtung vorbereiten. Der Ort und die Zeit der Vorbereitung sind so zu wählen, dass die vorbereitete Fläche vor der nachfolgenden Oberflächenbehandlung nicht schmutzig oder feucht wird. Anweisungen über die Oberflächenvorbereitung sind in Normen EN ISO 12944-4 und ISO 8501-2 zu finden.

Applikation

Beim Vermischen ist die Topfzeit der Mischung zu beachten. Stammfarbe und Härter vor der Verwendung vermischen und gründlich bis zum Boden des Gefäßes umrühren. Nachlässiges Umrühren oder unrichtiges Mischungsverhältnis verursachen ungleichmäßige Härtung und verschlechtern die Eigenschaften des Lackfilms. Vor Verarbeitung gut aufrühren. Fürs Auftragen ist eine Airless-Spritze zu empfehlen, weil nur damit die empfohlenen Schichtdicken in einem Auftrag erreicht werden können. Geeignete Spritzdüsengröße für die Airless-Spritze 0,011 - 0,013". Bei Ausbesserungsarbeiten oder auf kleinen Flächen kann auch mit Pinsel gearbeitet werden. Beim Auftragen mit 2K-Spritze soll das Verhältnis der Dosierpumpe 4:1 sein. Das Mischungsverhältnis ist durch die Überwachung des Druckes der Förderpumpen und des Verbrauchs der Komponenten sicherzustellen. Die jeweiligen Komponenten (Stammfarbe / Härter) sind nicht zu verdünnen, wenn über eine 2K-Anlage mit entsprechend eingestelltem Mischungsverhältnis appliziert wird.

Applikationsbedingungen

Die zu behandelnde Oberfläche muss trocken sein. Während der Verarbeitung und des Trocknens muss die Temperatur sowohl der Luft, der Fläche als auch des Produkts über +10°C liegen. Die relative Luftfeuchtigkeit darf 80% nicht übersteigen. Dazu muss die Temperatur der Fläche und des Produkts mindestens +3°C über dem Taupunkt der Luft liegen. Die niedrigste Temperatur der Fläche und der Luft bei der Verwendung des Härters TEKNOPLAST WINTER HARDENER 7212 ist -5°C. Die Temperatur der Farbe muss über + 15°C während des Mischens und des Auftragens betragen.

Lagerung

Die Lagerbeständigkeit ist auf dem Etikett angegeben. Muss kühl und in dicht schließender Verpackung aufbewahrt werden.
Feststoffgehalt ca. 760 g/l
Flüchtige organische Verbindung (VOC) ca. 434 g/l
Flüchtige organische Verbindung (VOC) (in Mischung, Mischungsverhältnis 4:1) ca. 430 g/l (theoretisch, gemäß IED 2010/75/EU) 367 g/l (getestet nach Chinesischer Norm GB/T 23985-2009)
Topfzeit 4 h (+23 °C)
Mischungsverhältnis 4:1 volumetrisch (Komp. A : Komp. B)
Härter Komp. B: TEKNOPLAST HARDENER
Glanz Glänzend
Tinting System Teknomix;Teknotint
Praktische Ergiebigkeit Der Verbrauch hängt u.a. von der eingesetzten Arbeitsmethode, der Beschaffenheit der zu streichenden Fläche sowie beim Spritzen vom Grad des Oversprays ab.
Trocknungszeit – staubtrocken 1 h (ISO 9117-3:2010)
Trocknungszeit – grifffest 4 h (ISO 9117-5:2012)
Trocknungszeit – voll ausgehärtet 7 d
Verdünnung Standardverdünner: TEKNOSOLV 9506.
Reinigung TEKNOSOLV 9506 oder TEKNOSOLV 9530.
Farbtöne Während des gesamten Beschichtungsprozesses sollte das gleiche Abtönsystem verwendet werden.
Sicherheitskennzeichnung Siehe Sicherheitsdatenblatt.
Zulassungen & Zertifikate SSG 1026-TA