Teknos beteiligt sich an der Entwicklung biobasierter und biologisch abbaubarer Schutzausrüstung

Teknos ist an einem Projekt beteiligt, das biobasierte und biologisch abbaubare Schutzausrüstungen wie chirurgische Gesichtsmasken entwickelt, die die derzeitigen fossilen Materialien ersetzen sollen. Hintergrund des BIOPROT-Projekts ist die weltweite Corona-Pandemie, die einen weltweiten Mangel an Schutzausrüstungen im Gesundheitswesen verursachte.

Ziel des BIOPROT-Projekts ist es, eine benutzerfreundliche und ökologische Schutzausrüstung zu entwickeln, die auch zur Bekämpfung von Infektionen eingesetzt werden kann. Gleichzeitig soll die Eigenständigkeit der finnischen Schutzausrüstungsproduktion erhöht werden. Im Rahmen des Projekts werden auch Geschäftsmodelle, Strategien für die Kreislaufwirtschaft, Beschaffungsprozesse und andere Modelle entwickelt, die den Gesamtwert und die Nachhaltigkeit unterstützen. Teknos beteiligt sich an dem Projekt als Experte für Beschichtungslösungen. Das Projekt wird von der Universität LUT geleitet und ist Anfang 2022 angelaufen.

Müllmenge könnte mit 1 Milliarde Masken sinken

Die meisten nach Europa importierten Schutzausrüstungen stammen heute aus Asien und werden aus fossilen synthetischen Rohstoffen wie Polypropylen hergestellt. Der Lebenszyklus von Einwegmasken ist ebenfalls kurz, und es wurde festgestellt, dass die langfristige Verwendung von Masken zu verschiedenen gesundheitlichen Symptomen wie Kopfschmerzen führt. Das BIOPROT-Projekt zielt darauf ab, diese Probleme zu lösen. Ziel ist es, biobasierte Schutzausrüstungen zu entwickeln, die im Einklang mit der nachhaltigen Entwicklung stehen und antivirale Lösungen enthalten. Die Masken können dann auch zur Bekämpfung von Infektionen eingesetzt werden.

Durch die neuen Lösungen wird die Abfallmenge um schätzungsweise 4.000 Tonnen pro Jahr reduziert, was einer Milliarde Gesichtsmasken entspricht. Die Endprodukte sollen auch sicherer und komfortabler in der Anwendung sein und werden in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus dem Gesundheitswesen entwickelt.

Natürliche antivirale Wirkstoffe

Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf Atemschutz und chirurgischem Mund-Nasen-Schutz sowie auf wiederverwendbarem Schutz für den industriellen Einsatz. Wettbewerbsvorteile werden durch die Kombination verschiedener Technologien und Materialien aus der Natur geschaffen: biobasierte Materialien, natürliche antivirale Lösungen und digitale Lösungen. Derzeit wird nach antiviralen Lösungen für die Produkte der Holzindustrie gesucht. So wurden beispielsweise die antiviralen Eigenschaften von Kiefernverbindungen erforscht. Vielversprechende vorläufige Ergebnisse wurden auch für andere Holzarten erzielt. Digitale Lösungen hingegen ermöglichen z. B. die Überwachung der Produktfunktionalität in Echtzeit.

Forschungsergebnisse, die in Teknos-eigenen Produkten verwendet werden

Teknos ist an dem übergeordneten Projekt beteiligt, betreibt aber darüber hinaus Forschung in seinen eigenen Teilprojekten. Ziel ist es, herauszufinden, ob die aus den Studien hervorgehenden antiviralen Lösungen in den eigenen Produkten verwendet werden können, und neue Materialien und Testmethoden zu entwickeln.

„Ziel ist es, die entdeckten antimikrobiellen Lösungen für weitere Anwendungen, wie z. B. Innenanstriche, nutzbar zu machen. Unsere Erfahrung mit Beschichtungen auf Fasermaterialien und unser langjähriges Wissen über antimikrobielle Beschichtungen werden uns helfen, das gemeinsame Ziel zu erreichen, und das Partnernetzwerk gibt uns weitere Möglichkeiten, nachhaltigere Beschichtungen für verschiedene Zielgruppen zu entwickeln", erklärt Pasi Virtanen, R&D Manager, Innovations, bei der Teknos Gruppe. Das BIOPROT-Projekt ist Teil des umfassenderen Expand Fibre-Ökosystems, an dem Teknos beteiligt ist. Das Projekt wird von Business Finland finanziert.

Mehr Informationen:
Pasi Virtanen
Gruppe R& D-Manager, Innovations
+358 468503546
pasi.virtanen@teknos.com