Viel Raum auf kleiner Fläche

Minihäuser liegen im Trend. So auch das 'mini-one', das der Architekt Rainer Borcherding im November an der 'Neue Räume' in Zürich präsentierte - realisiert mit Lacken von TEKNOS

"Vor zwanzig Jahren habe ich in der Mittagspause mal einen Entwurf für ein minimalistisches Langhaus auf eine Serviette gekritzelt", erinnert sich Rainer Borcherding, Mitbegründer des Architekturbüros Tektur AG in Frauenfeld (Thurgau). "Das war im Grunde der Ursprung unserer Minihäuser. Das Thema hat mich seitdem nicht mehr losgelassen."

Aus den frühen Skizzen ist inzwischen ein ausgereiftes Konzept für minimalistische Wohnhäuser entstanden. Der Architekt orientiert sich dabei unter anderem an Zen-Buddhismus, Minimalismus und der experimentellen Wohnhausarchitektur der amerikanischen Nachkriegszeit. Leitgedanke ist ein funktionales Design, das die notwendige Technik in eine unkomplizierte ästhetische Form integriert.

  

Intelligent verdichtet

Die Minihäuser schaffen Wohnraum auf Restparzellen oder als Ergänzung zu bestehenden Liegenschaften. Statt zusätzliches Land zu verbauen, soll vorhandener Raum verdichtet werden. Dafür stehen insgesamt zehn Entwürfe für Wohnflächen von 28 bis 122 Quadratmeter zur Auswahl. Angefangen vom 'mini-one' für ein bis zwei Personen bis zu verschiedenen Haustypen, die es je nach Grundform auch mit Terrasse oder intimem Innenhof gibt.

Konstruiert werden können die Minihäuser in Massivbauweise mit Einsteinmauerwerk, als Holzelement- oder Massivholzbau. Die Haustechnik ist auf ein Minimum beschränkt, technische Anlagen finden in einem Schrank oder Dachräumen Platz.

Präsentation an der 'Neue Räume' 2019

Einem größeren Publikum vorgestellt hat Rainer Borcherding sein Minihaus-Konzept an der Interior Design Ausstellung 'Neue Räume' im November 2019 in Zürich. Das dort gezeigte 'mini-one' wurde eigens für die Ausstellung zusammen mit lokalen Handwerkern realisiert. Einbauten wie Küche und Schränke zeigen, wie sich der kompakte Raum optimal nutzen lässt.

"Wir legen großen Wert auf traditionelle Bauweisen und einheimische, natürliche Materialien", so Borcherding. "Die Minihäuser werden von lokalen Handwerksbetrieben ausgeführt, und wir achten darauf, dass die Baumaterialien höchsten qualitativen und ökologischen Ansprüchen genügen."

Lacke von TEKNOS

Dazu tragen auch Lacke von Teknos bei. Innenverkleidung, Küche und Einbauschränke des in Zürich gezeigten Minihauses sind aus heimischer Fichte gefertigt. Entsprechend den Modulor-Proportionen sind Fronten bis 1,80 m weiß lasiert, alle Flächen darüber sind unbehandelt. Die genauen Farbtöne hatte Teknos Feyco im Vorfeld an Hand von Bemusterungen mit Architekt und ausführenden Unternehmen abgestimmt.

Die Innenverkleidung aus Fichtenholz wurde in der Fertigung des Holzbauunternehmens Herzog AG (Frauenfeld) behandelt. Zum Einsatz kam der wasserverdünnbare 1K-Lack HYDRO PROTECT 2181-00 weiss lasierend. Der Lack ist sehr beständig gegen Vergilbung und verleiht der Oberfläche durch seine stumpfmatte Beschaffenheit einen besonderen Rohholzeffekt.

Die Küchen- und Schrankeinbauten wurden vor Ort komplementiert. Die ausführende Schreinerei Roost AG (Frauenfeld), ein langjähriger Teknos Feyco-Kunde, behandelte die Flächen zunächst weiss lasierend mit dem 2K-Lack SUPREMO AUFHELLEND 2025-02. Passend zur stumpfmatt behandelten Innenverkleidung wurden die Einbauoberflächen dann nach einem Zwischenschliff farblos mit SUPREMO KLARLACK 3990-15 im Glanzgrad 15 endbehandelt.

Perfekt abgestimmt

"Die verschiedenen Flächen sollten möglichst natürlich wirken und trotz unterschiedlicher Behandlung einen harmonischen Gesamteindruck vermitteln", erklärt Rainer Borcherding. "Das haben die ausführenden Unternehmen zusammen mit Teknos Feyco erstklassig gelöst."

Bei dem in Zürich gezeigten Musterhaus ist die Außenverkleidung noch unbehandelt. Der Architekt plant zukünftig aber auch hier mit Teknos Feyco. "Hausbesitzer wünschen meist eine Vorvergrauung, damit sich das Erscheinungsbild des Holzes nicht mehr so stark verändert", so Borcherding. Mit PENTO FLUID SILVERWOOD und ETERNO FASSADENGRAU hat Teknos Feyco dafür die passenden Lösungen im Programm.

Konzept mit Zukunft

Das Minihaus-Konzept von Rainer Borcherding ist in Zürich auf großes Interesse gestoßen. "Unsere Flyer waren schon am zweiten Tag vergriffen", erinnert sich der Architekt. "Die meisten Interessenten waren Besucher über 50, die nach einer Möglichkeit suchen, sich zu verkleinern und ihr bisheriges Haus den erwachsenen Kindern zu überlassen. Ein Minihaus auf dem eigenen Grundstück passt da perfekt. In anderen Fällen ging es um ein Künstleratelier, ein Poolhaus oder Gästehäuser im Garten."

Mit seinem Konzept liegt Rainer Borcherding voll im Microliving-Trend. Aus den Messegesprächen sind Dutzende Anfragen entstanden, mehrere Projekte stehen bereits konkret in Verhandlung. Wo auch immer die nächsten Minihäuser entstehen - mit den Teknos-Lacken ist für hochwertige Oberflächen gesorgt.

Mitwirkende

Projekt: mini-one Musterhaus
Architekt:  Rainer Borcherding Architekt FH/SWB (tektur ag, Frauenfeld)
Holzbau: Herzog AG (Frauenfeld)
Schreiner: Roost AG (Frauenfeld)
Maler: Schildknecht Gipser+Maler (Frauenfeld)
Lacksysteme: TEKNOS AG (Gamprin-Bendern, LIE)
Fertigstellung: November 2019

minimal living

Das Konzept des Architekten Rainer Borcherding umfasst zehn Minihaus-Entwürfe für Wohnflächen von 28 und 122 Quadratmetern. Das kleinste ist das 'mini-one' mit 4 x 7 m Grundfläche für ein bis zwei Personen. Darüber hinaus gibt es I-, L- und U-förmige Haustypen in jeweils drei Größen, je nach Grundform auch mit Terrasse oder Innenhof. Die Minihäuser bieten die Möglichkeit, auf kleinem Raum zu wohnen, ohne auf modernen Komfort verzichten zu müssen. Sie schaffen Wohnraum auf Restparzellen, als Ergänzung zu bestehenden Liegenschaften oder als Anbauten an vorhandene Gebäude.

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"Wir legen großen Wert auf traditionelle Bauweisen und einheimische, natürliche Materialien. Die Minihäuser werden von lokalen Handwerksbetrieben ausgeführt, und wir achten darauf, dass die Baumaterialien höchsten qualitativen und ökologischen Ansprüchen genügen."

Rainer Borcherding, Architekt